Im Rahmen der Initiative „Sicherheit in unserer Stadt“ Koblenz wurde zum weiderholten Male das Thema Angsträume mit angesprochen. Dieser Arbeitskreis bietet eine wichtige Grundlage der Zusammenarbeit zwischen dem Städtischen Ordnungsamt und dem Polizeipräsidium Koblenz. Die Themen Sicherheit im Alter, sichere und saubere Stadt, Koblenz feiert fair oder die immer wiederkehrende Problematik der Taschendiebstähle prägen hierbei die Tagesordnung.
In dieser Runde darf deutlich gemacht werden, dass Angsträume in unserer Stadt nach wie vor vorhanden sind und Lösungen gesucht werden, hier Abhilfe zu schaffen. Eine dieser öffentlichen Räume sind natürlich Fußgängerunterführungen. Diese Angst gilt nicht nur bei älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich hier betroffen fühlen. Alle Versuche, zum Beispiel durch helleren Farbanstrich mehr Licht in die Unterführungen zu bringen, machen dies leider nicht besser. Im Bereich der Alt- und Innenstadt wird hier immer und immer wieder die Fußgängerunterführung unter der Abfahrt der Balduinbrücke auf der Altstadtseite angesprochen.
Fritz Naumann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und des SPD-Ortsvereins Altstadt-Rauental: „Da all diese zum Teil gut gemeinten Maßnahmen keine durchgreifende Veränderung mit sich bringen ist man übereinstimmend zur Erkenntnis gekommen, dass es nur eine Möglichkeit gibt, diesen Zustand langfristig zu ändern: indem man die Unterführung komplett schließt.“
Von der Schließung des Angstraums erhofft man sich die Erleichterung vieler Bürger und die Einsparung erheblicher Mittel. Von Seiten der Sozialdemokraten wird auch deutlich gemacht, dass der Zugang vom Peter-Altmeier-Ufer in die Altstadt über die ca. 100 Meter entfernte Lichtsignalanlage möglich ist.
Ferner ist man der Überzeugung, dass die Verkehrspolitik der 70er- und 80er-Jahre schon lang nicht mehr zeitgemäß ist, die den Fußgänger unter die Fahrbahn brachte. Hier gilt es nun endlich gegenzusteuern. Diese Unterführung ist in jeder Hinsicht nicht mehr zeitgemäß. Auch die Tatsache, dass gerade diese Unterführung leider oft als WC-Anlage missbraucht wird, spricht für eine Schließung.