Das Relief am Peter-Altmeier-Ufer, in der Mauer im Bereich der Eisenbahnbrücke, bereitet dem SPD-Ratsmitglied Fritz Naumann Sorge. Bei dem Wappen handelt es sich um ein Relief des Trierer Kurfürsten Karl Kaspar von der Leyen aus der Zeit um 1660. Es erinnert daran, dass die mit dem Wappen versehene uferseitige Mauer damals als Teil der Stadtbefestigung errichtet wurde. Diese blieb bis zur Aufgabe der Preußischen Festungsanlage ab 1890 Teil der Koblenzer Stadtbefestigung. Man darf durchaus zum Ausdruck bringen, dass das Wappen an der Mauer Zeuge der Koblenzer Stadtbefestigungsgeschichte ist.
Von Seiten der Unteren Denkmalschutzbehörde ist man im Gegensatz zum Sozialdemokraten der Auffassung, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keiner Sanierung bedarf. Jedoch will man nun eine vorsichtige Reinigung von Moos und Flechten vornehmen sowie Schmutz entfernen, um dieses Zeugnis der Stadtgeschichte wieder besser wahrzunehmen. Danach will man untersuchen, ob eine Restauration des Objekts vorgesehen werden kann. Die Überlegung, das Relief stärker aus dem Schattendasein herauszunehmen, wird verwaltungsseitig als sinnvoll angesehen; wobei natürlich darauf zu achten ist, dass auf dem Gehweg auf der Moselseite mit einer Beschilderung keine Gefahr verursacht werden darf. Aber ein Hinweisschild würde die Aufmerksamkeit auf das Kleinod verbessern. Hier muss natürlich auch die Verkehrsbelastung mit einbezogen werden.
Naumann: „Ich freue mich, dass auch mit einer weiteren möglichen Beschilderung die Bedeutung des Reliefs wieder stärker ins Bewusstsein kommt und ich werde genau darauf achten, ob eine Sanierung notwendig ist. Vorab bin ich mit der Vorgehensweise überaus einverstanden.“