Gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist es nach Auffassung des sozialdemokratischen Ratsmitgliedes Fritz Naumann besonders wichtig, im Vorfeld des Umzugs des Stadtarchivs ins Forum eine städtische Nutzung der Alten Burg in die Wege zu leiten. In Anbetracht erheblicher Summen, die sodann in der Sanierung gebraucht werden, müssen natürlich auch Lösungen gefunden werden, die eine Sanierung preiswerter machen können.
„Ich freue mich, dass von Seiten der Denkmalpflege die Einrichtung einer Jugendbauhütte für Rheinland-Pfalz und sodann in Koblenz sehr begrüßt wird, weil es jungen Menschen viele Möglichkeiten bietet, die praktische Arbeit im Bereich des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege kennenzulernen und somit vor Ort Erfahrungen zu sammeln“, so Naumann. „Der Beruf des Restaurators kann durch solche Einrichtungen Interesse wecken, weil gerade in diesem Bereich ein großer Bedarf besteht und hier ist das schöne Bauwerk der Alten Burg das richtige Objekt.“
Verwaltungsseitig wurde weiter mitgeteilt, dass bereits mehr als 4500 Jugendliche bislang ein Freiwilliges Soziales Jahr im Denkmalbereich der Jugendbauhütte absolviert haben und so ihre Begeisterung für das kulturelle Erbe entdeckt haben. Natürlich wird die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bei einer Vergabe ein erhebliches Mitentscheidungsrecht haben. Aber hier muss den Entscheidern klar sein, dass die Alte Burg mit dieser geschichtsträchtigen Stadt ein hervorragendes Objekt ist, um solche Ausbildungen vorzunehmen.
„Ich möchte mit diesem spannenden Vorschlag klar zum Ausdruck bringen, dass die Alte Burg nicht verkauft werden darf, sondern sie muss im Eigentum der Stadt Koblenz bleiben. Die Alte Burg muss eine Einrichtung werden, die für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden muss“, hält Naumann abschließend fest.