Von Seiten des SPD-Ortsvereins Altstadt-Rauental ist man überaus verwundert, welche merkwürdigen Schlussfolgerungen von Seiten einiger Koblenzer Ratsvertreter zu einem Innenstadtkonzept gezogen wurden: „Es geht zurzeit nur darum, eine vorbereitende Untersuchung auf den Weg zu bringen. Was von diesen Vorschlägen sodann Realität wird, wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen“, so der Vorsitzende des Ortsvereins Denny Blank und sein Stellvertreter Fritz Naumann. „Es besteht keine Festlegung der Wertigkeit der einzelnen Vorschläge und bevor die finanziellen Voraussetzungen nicht klar sind, sollte man sich lieber mit ‚Glaubensbekenntnissen‘ zurückhalten.“

Dass ein solches Konzept im Grundsatz zu begrüßen ist, steht außer Frage. Schlüsselprojekte, die im Herzen der Innenstadt liegen, sind wichtig und bedeuten zum Teil einen erheblichen Sanierungsaufwand. Es ist überaus schade, dass solche Vorschläge Gefahr laufen, obwohl es wichtig wäre, sich mit diesen zu beschäftigen. Bevor man lauthals Stellung zu einer Ideensammlung bezieht, ist es wert, diese ohne Betriebsbrille zu bewerten. Dass Handlungsbedarf besteht, ist ohne Zweifel überaus richtig; aber zum richtigen Zeitpunkt. Dass alles versucht werden muss, um weiteres Geld zu bekommen, ist überaus nachvollziehbar, weil gerade die Koblenzer Altstadt auch noch ein hervorragendes Sanierungsgebiet sein kann. Besonders bei der Laufzeit von über zehn Jahren ist dieses Konzept als überaus spannend zu bezeichnen.

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